Titelverteidiger Orlik holt sich den Sieg zum dritten Mal
Titelverteidiger Orlik holt sich den Sieg zum dritten Mal
Das Zürcher Kantonalschwingfest ist Geschichte. Einmal mehr ging ein einwandfrei organisiertes Schwingfest auf Zürcher Boden, organisiert vom Schwingklub Glatt- und Limmattal, vor 5500 Zuschauern über die Bühne.
Für den Schwingklub Winterthur traten eine sagenhafte Anzahl von 12 Athleten am kantonalen «Heimfest» an. Samir Leuppi, die Winterthurer Hoffnung auf den Tagessieg, enttäuschte nicht und fand sich nach fünf Gängen im Schlussgang Armon Orlik gegenüber. Er qualifizierte sich mit Siegen gegen Domenic Schneider (Friltschen/ TG), Dominik Schwegler (Augenstein/ AG), Fabian Ulmann (Montlingen/ SG), Niklas Lötscher (Untervaz/ GR), sowie einem Gestellten gegen den St.Galler Eidgenossen Marcel Räbsamen für den Schlussgang. Sein Gegner stellte die erste Begegnung gegen den Aargauer Gastschwinger Andreas Döbeli (Sarmenstorf) und bodigte der Reihe nach Andrin Poltera (Urnäsch/ AP), Michael Bernold (Flums/ SG), Mario Schneider (Rothenhausen/ TG) und Fabian Bärtsch (Flumserberg Tannenboden/ SG). Der Bündner siegte nach kurzer Gangdauer und darf somit nach 2025 und 2024 seinen dritten Zürcher Kantonalen Sieg feiern.
Der Landmaschinenmechaniker Christian Lanter kam zwar im Auftakt nicht über ein Remis hinaus, doch auch er konnte sich insgesamt drei Siege, davon zwei mit der Maximalnote, holen. Einzig der Eidgenosse Marcel Räbsamen (Müselbach/ SG), dem er in seiner Karriere schon sieben Mal begegnet ist, konnte ihm eine Niederlage abringen. Auch den letzten Gang gewann er mit der Maximalnote und so darf er sich auf dem sehr guten Rang 5a mit genau 57.00 Punkten über den hart erkämpften Zürcher Kranz freuen.
Auch die anderen Winterthurer Athleten zeigten an diesem Schwingfest beachtliche Leistungen. Janos Bachmann gilt als der Überraschungsmann des Tages. Zwar verlor er den ersten Gang, aber danach konnte ihn nichts mehr aufhalten. Bachmann siegte Gang für Gang, unter anderem gegen den Teilverbandskranzer Andy Signer (Wittenbach/ SG) und den Thurgauer Teilverbandskranzer Mario Schneider (Rothenhausen), dabei jeweils mit der Maximalnote. Wie Lanter zuvor schon, erlag auch Bachmann dem Zweitplatzierten Marcel Räbsamen in der letzten Begegnung. Somit kann er sich mit 56.75 Punkten auf Rang 6j ebenfalls den begehrten Kranz aufsetzen lassen.
Patrick Rüegg bestätigte an diesem Schwingfest seinen ersten Kranz auf dem Rang 6g mit 56.75 Punkten und hat somit jetzt zwei Zürcher Kränze. Er gewann seine erste Begegnung gegen Fabio Castelli (Andeer/ GR) und musste sich sogleich «Dodo» stellen, gegen den er leider den Kürzeren zog. Nach einem weiteren Sieg musste er nochmals untendurch. Seine letzten beiden Kontrahenten konnte er ohne Mühe und mit zweimal der Höchstnote für sich entscheiden.
Leo Schönenberger und Karim Leuppi teilten sich die Ränge 10 a und b mit je 55.57 Punkten. Beide konnten sich insgesamt zwei Gestellte und eine Niederlage verbuchen lassen. Die anderen drei Begegnungen aber endeten alle zu Gunsten der beiden Winterthurer Athleten. Beide durften sich dabei sogar einmal die Maximalnote einschreiben lassen.
Für Lucien Weibel sollte es einfach nicht reichen. Zunächst sah es ganz danach aus, als könnte er sich seinen ersten Kranzgewinn ergattern. Nach zwei Gängen stand er nämlich zuoberst auf der Rangliste. Doch der Thurgauer Teilverbandskranzer Elias Kundert (Sirnach) kam ihm in die Quere und so holte er sich die erste Niederlage des Tages. Nach seinem sensationellen Sieg gegen den Teilverbandskranzer Thomas Burkhalter (Homburg/ TG), musste er sich nochmals eine Niederlage und zuletzt ein Remis eingestehen. Somit rangierte er sich mit insgesamt 55.50 erkämpften Punkten auf dem Schlussrang 11b.
Der Humliker Philipp Lehmann kam an diesem Schwingfest nicht an seine gewohnte Leistung heran. Er durfte sich mit einer Niederlage gegen den Eidgenossen Mario Schneider, zwei Siegen und drei Gestellten mit 54.75 Punkten auf dem Schlussrang 14d einreihen. Auch auf Rang 14 platzierte sich Nino Anliker aus Schlatt mit denselben Schlussergebnissen. Der Sennenschwinger Niklas Frauenfelder ergatterte sich mit zwei Siegen, einen davon mit der Maximalnote und vier Niederlagen den Rang 18e und 53.75 Punkte. Pascal Brägger und Ramon Anliker teilen sich ebenfalls mit 35.50 Punkten die Ränge 22q und 22r. Beide mussten nach vier Gängen, davon drei Niederlagen und ein Sieg den Kampf aufgeben.