Ein Neukranzer für den Schwingklub Winterthur

Bei eher etwas kühlen Temperaturen und bedecktem Wetter wurde in Horgen das 114. Zürcher Kantonalschwingfest, organisiert vom Schwingklub Zürichsee linkes Ufer, durchgeführt.

Die ca. 5000 Zuschauer wurden von den 157 Schwingern mit interessanten Zweikämpfen belohnt.

Zehn Eidgenossen und sechs Gäste der Kantone Zug und Schwyz traten an diesem Schwingfest gegeneinander an. Für den Schlussgang konnten sich die Eidgenossen Armon Orlik (Maienfeld/ GR) und Werner Schlegel (Hemberg/ SG) qualifizieren. Schlegel legte mit einem gestellten Auftakt gegen Marcel Bieri (Edlibach/ ZG) und vier darauffolgenden Siegen, drei davon mit der Maximalpunktzahl, einen guten Start hin. Der Bündner Orlik konnte bis zum Schlussgang hin fünf Siege, aber nur einen mit der Maximalnote, aufweisen. Der Schlussgange endete gestellt und somit reichte es Orlik, dank seinem Punktevorsprung zum zweiten Zürcher Kantonalsieg und dem 22. Kranzfestsieg seiner Karriere. Auch die 13 angetretenen Winterthurer Schwinger können auf einen ereignisreichen Tag zurückblicken.

Samir Leuppi stellte im ersten Gang gegen Marcel Räbsamen (Müselbach/ SG), holte sich danach aber vier Siege in Folge. Den letzten Kampf gegen den Zuger Gasteidgenossen Marcel Bieri (Edlibach) musste er dann wieder stellen. Er rangierte sich mit 56.75 Punkten auf dem Schlussrang 5a.

Patrick Rüegg kann ab diesem Fest seinen lang ersehnten ersten Kranz entgegen nehmen. Den ersten Kampf konnte er mit einer glatten Zehn für sich entscheiden. Der zweite Kontrahent rang ihm dann aber ein Remis ab, genauso wie der vierte und sechste Gegner. Dank der zwei Siege mit Maximalnote in den Begegnungen drei und fünf reichte es ihm schlussendlich für den Rang 6e mit 56.50 Punkten.

Nur einen viertel Punkt hinter Rüegg, leider nicht mehr in den Kranzrängen, rangierte sich Leuppis kleiner Bruder Karim. Er holte sich gegen den Teilverbandskranzer Andy Signer (Wittenbach/ SG) eine verdiente Neun bevor er mit zwei Siegen weitermachte. Gegen den St.Galler Eidgenossen Marcel Räbsamen (Müselbach) musste er dann leider untendurch. Er konnte sich mit einem weiteren Remis und einem letzten Sieg den Rang 7c sichern.

Der Kranzschwinger Christian Lanter startete mit zwei Siegen in den Tag. Als nächsten Gegner wurde ihm, wie auch am St.Galler Kantonaschwingfest in Grabs, Marcel Räbsamen eingeteilt. Gegen ihn verlor er leider kurz vor Gangende. Mit einem weiteren Sieg und zwei Gestellten konnte sich Lanter mit 55.50 Punkten den Schlussrang 10b reservieren lassen.

Nur einen Rang hinter Lanter platzierte sich Janos Bachmann mit insgesamt 55.25 Punkten. Auch er legte mit zwei Siegen einen hoffnungsvollen Start hin. Leider kam er nicht gegen den Eidgenossen Werner Schlegel (Hemberg/ SG) an und musste Sägemehl schlucken. Nach diesem etwas ungleichen Duell konnte er seinem vierten Kontrahenten einen Sieg abringen. Er beendete das Schwingfest mit zwei Niederlagen und insgesamt 55.25 Punkten auf dem Rang 11d.

Der Schlatter Nino Anliker hatte mit seiner Zehn im ersten und der Neun im zweiten Gang einen sehr guten Auftakt. Leider konnte er danach nur noch einmal seinem Gegner das Sägemehl vom Rücken wischen. Zweimal musste er selber daran glauben und einmal endete die Begegnung ohne Ergebnis. Somit schaffte er es mit 54.75 Punkten auf den Rang 13f.

Der Turnerschwinger Lucien Weibel konnte ebenfalls seine ersten beiden Gänge für sich entscheiden, der erste sogar mit der Höchstnote. Gegen den Teilverbandskranzer Pascal Heierli (Ebnat-Kappel/ SG) musste er leider untendurch. Im vierten Gang durfte er sich einen Strich ins Notenblatt einschreiben lassen, bevor er zweimal den Kampf verlor. Er durfte sich mit 54.50 Punkten den Rang 14e reservieren lassen.

Der Sennenschwinger aus Hofstetten Niklas Frauenfelder durfte sich beim Remis im ersten Gang eine verdiente Neun aufschreiben lassen, bevor er sich gleich darauf eine Zehn holen konnte. Leider musste er sich zweimal hintereinader geschlagen geben. Mit einem weiteren Sieg und einer erneuten Niederlage rangierte er sich mit 54.25 Punkten auf dem Rang 15b.

Leo Schönenberger holte sich schon im ersten Kampf eine glatte Zehn. Nach dem Gestellten gegen den zweiten Kontrahenten, liess er sich dreimal hintereinander auf den Rücken legen. Den letzen Kampf des Tages, konnte er dann wohlverdient wieder für sich entscheiden. Mit 54.25 Punkten erreichte er den Schlussrang 15e.

Der Schlatter Sennenschwinger Nico Tonoli kam in den ersten beiden Begegnungen nicht über eine Niederlage hinaus und liess sich zwei Kreise ins Notenblatt einschreiben. Den einzigen gewonnenen Gang des Tages, war sein dritter Kampf. Leider musste er danach nochmals dreimal hintereinander Sägemehl schlucken. Mit dieser Leistung erschwang er sich 52.75 Punkte auf dem Rang 20b.

Direkt hinter Tonolil auf dem 21. Schlussrang rangierte sich Philipp Lehmann mit zwei Niederlagen zwei Siegen und einem Gestellten. Lehmann musste leider nach dem fünften Gang den Kampf aufgeben, da er Probleme mit seiner Rippe hatte.

Ramon Anliker musste den Kampf ebenfalls schon früher aufgeben als geplant, da es ihm punktemässig nicht gereicht hatte, weiterzumachen. Er liess sich insgesamt dreimal einen Kreis ins Notenblatt schreiben. Einmal konnte er seinem Gegner standhalten und holte sich ein Unentschieden. Somit platzierte er sich mit 35.25 Punkten auf dem Schlussrang 26a.

Der Ricketwiler Ramon Buchmann musste leider viermal am Sägemehl schnuppern. Auch ihm reichte es nicht, den fünften und sechsten Gang zu schwingen. Er durfte sich mit ganz genau 34.00 Punkten den Rang 27a reservieren lassen.