Unspunnenschwingfest 2023

Der Favorit Sämi Giger holt sich den Unspunnensieg nach Hause

Der Saison-Höhepunkt der Schwingsaison endete in Interlaken vor rund 16'000 Zuschauern mit dem Sieg für die Nordostschweiz. Nach dem Sieg vor 12 Jahren von Daniel Bösch 2011, darf sich die Nordostschweiz über einen erneuten Unspunnensieg freuen.

Der Thurgauer Eidgenosse Samuel Giger konnte sich mit insgesamt fünf Siegen gegen Fabian Staudenmann (Guggisberg/BE), Dominik Gasser (Süderen/ BE), Matthieu Burger (Les Prés-d'Orvin/ BE), Benjamin Gapany (Hauteville/ FR) und Steven Moser (Rechthalten/ FR) für den Schlussgang qualifizieren. Sein Berner Gegner Adrian Walther besiegte im Anschwingen Jonas Burch (Stalden/OW) und Domenic Schneider (Friltschen/ TG), den Klubkollegen von Sämi Giger. Nach einem weiteren Sieg gegen Michael Gwerder (Brunnen/SZ), stellte er gegen Armon Orlik (Maienfeld/GR). Auch Werner Schlegel stellte keine Gefahr für den Berner Sennenschwinger dar und so stand Walther im Schlussgang. Giger konnte seinen Gegner im zweiten Zusammengreifen mit Nachdrücken besiegen und darf sich nun Unspunnensieger nennen.

Für den Schwingklub Winterthur stieg Samir Leuppi in die Zwilchhosen. Den ersten Kampf bestritt er gegen Bernhard Kämpf (Sigriswil/ BE). Dies war das erste Aufeinandertreffen von Leuppi und Kämpf seit der fragwürdigen Begegnung am Kilchbergerschwinget 2021. Keiner der beiden Gegner konnte den anderen besiegen und so gingen die beiden unentschieden auseinander. Der Teilverbandskranzer Marco Heiniger (Menznau/ LU) konnte dem Winterthurer Polizisten nichts anhaben und musste untendurch. Leider liess sich Leuppi von Steven Moser (Rechthalten/ FR) selbst auch noch auf den Rücken legen. Gegen den Eidgenossen Nick Alpiger (Seon/ AG) konnte Leuppi in der fünften Begegnung brillieren und sich den Sieg holen. Curdin Orlik (Thun/ BE) rang Leuppi zum Schluss dann leider nochmals ein Remis ab. Mit dieser Gesamtleistung darf Leuppi, samt dem ganzen Schwingklub Winterthur sehr zufrieden sein, denn er erkämpfte sich mit 56.00 Punkten auf dem Schlussrang 9c einen Platz in den vorderen Rängen.

Philipp Lehmann war als erster Ersatz eingeteilt. Leider kam er an diesem alle sechs Jahre stattfindenden Schwingfest nicht in Einsatz.